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Und weiter geht es mit dem Wideroe Explore Norway Ticket als erstes nach Kristiansand. Denn heute waren Samstag und das Flugangebot wieder eingeschränkt. Somit war es leider nicht möglich vor Montag zum großen Finale mit den Multistopp Flügen in der Finnmark zu starten. Ich hätte das Wochenende zwar für Tromsö nutzen können aber ich wollte lieber noch ein paar andere Orte sehen. Die erste Planung sah vor, dass wir gemeinsam von Tromsö nach Bergen fliegen würden, wo sich unsere Wege trennen sollten, da mein Freund zurück nach Deutschland musste. Ich wollte von Bergen erneut nach Kristiansand fliegen, um mir die Stadt anzusehen und am nächsten Tag zurück nach Tromsö fliegen. Da dieser Plan keine neuen Flughäfen beinhaltete, kam ich auf die Idee, dass man ja auch Zug fahren könnte. Als Ziel kam da eigentlich nur Stavanger in Frage, da ich dort eigentlich schon mal zu Zeiten als Lufthansa von Hamburg hin flog, hin wollte. Die Züge fuhren zwar nicht so oft, aber es passte, dass ich den Nachmittag in Kristiansand zur Verfügung hatte und am Abend dann nach Stavanger weiterfahren konnte. Selbst in Norwegen ging das aber nicht ohne Schienenersatzverkehr. Als ich für den Rückflug von Stavanger nach Tromsö nach Flügen suchte, zeigte mir Wideroe tatsächlich eine Verbindung über Aberdeen an. Dadurch verlor ich zwar ein paar Stunden Aufenthalt in Stavanger aber ich konnte nicht widerstehen.

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück ging es mit dem Stadtbus zum Flughafen. Schnell unser Gepäck aufgegeben und dann zum Gate. Ich hatte kurzzeitig überlegt, ob ich mein Gepäck in Tromsö im nächsten Hotel lasse. Falls ich aus irgendeinem Grund nicht mehr zurück nach Tromsö gekommen wäre, wäre das aber etwas blöd gewesen. Für den längsten Flug im Wideroe Streckennetz stand die Q400 LN-WDL bereit. So lange fliegen ist irgendwie öde, wenn man hauptsächlich die kurzen Hüpfer gewöhnt ist. Immerhin konnte ich die Zeit zum Schlafen nutzen.

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In Bergen habe ich nur 35 Minuten Zeit bevor es weiter nach Kristiansand geht. Ich verabschiede mich von meinem Freund, der von Bergen über Örsta-Volda nach Gardermoen fliegt, um von Oslo mit der Fähre nach Dänemark zu fahren. Für mich geht es mit der Q400 LN-WDJ, mit dem Namen Tromsö, weiter nach Kristiansand, wo ich pünktlich lande.

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Vom Flughafen kommt man mit dem Bus in die Stadt, dieser fährt leider auch nicht so häufig. Es gibt auch einen Flughafenbus, der fährt derzeit aber nicht am Samstag. Bis der Bus abfährt, erkunde ich ein wenig die Gegend am Flughafen und freue mich, dass das Wetter wieder so toll ist, da ich hoffe, in Kristiansand endlich mal im Meer schwimmen zu können. In der Nähe vom Flughafen gibt es auch einen belebten Strand, an dem der Bus vorbei fährt, ich setze aber auf den Stadtstrand, den ich zumindest bei Google Maps vorher gesehen hatte.

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Am Bahnhof schließe ich mein Gepäck ins Schließfach und mache mich auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Ein Nachmittag reicht dafür locker aus, wobei es mir so gut gefällt, dass ich auch gerne dort übernachtet hätte. Es ist total viel los, da Kristiansand auch ein Touristenzentrum ist. Auch auf dem Wasser drängen sich die Boote und die Leute genießen den Sonnenschein. Später erreiche ich den Strand und nutze die Gelegenheit für ein kurzes Bad. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur. Erfrischt geht es weiter. Am Stadtrand liegt noch das Naherholungsgebiet Baneheia, wohin ich zumindest kurz gehe. Man hat einen schönen Ausblick auf die Stadt. Dann wird es auch langsam Zeit zum Bahnhof zurück zu kehren, um den Zug nach Stavanger nicht zu verpassen.

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Pünktlich geht es los. Und zu meinem Erstaunen funktioniert das Internet im Zug fast auf der gesamten Strecke, wenn es sowas mal in Deutschland gäbe. In der Fahrplanauskunft stand, dass der Zug nur bis Egersund fahren sollte und es von dort mit dem Bus weitergehen würde. Die Ansagen im Zug verstand ich natürlich nicht, deshalb fragte ich später noch einmal nach. Der Schaffner erklärte mir, dass die Fahrplanauskunft falsch wäre und der Zug zumindest bis Bryne fährt. Das Umsteigen dort klappte super. Es gab einen Expressbus, der nonstop zum Hauptbahnhof vom Stavanger fuhr. Von dort war es nur noch ein kurzer Fußweg zum Thon Hotel Maritim, welches ich für diese Nacht gebucht hatte. Durch den kürzeren SEV war ich fast eine Stunde früher als geplant im Hotel, das schafft die Deutsche Bahn selten. Theoretisch hätte man diese Stunde noch für Sightseeing nutzen können, Stavanger liegt jedoch so südlich, dass es nachts mehr oder weniger dunkel wird. Für meinen Schlaf war das zumindest mal etwas positives, da ich bisher starke Probleme mit dem Schlafen hatte, wenn sich das Zimmer nicht richtig abdunkeln ließ. Das war eigentlich fast immer der Fall. Somit hatte ich eine erholsame aber trotzdem kurze Nacht.

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Mein Flug nach Aberdeen sollte kurz vor 12 Uhr gehen, daher wollte ich gegen 10 Uhr mit dem Bus Richtung Flughafen aufbrechen. Zuvor musste jedoch noch die Stadt angeschaut und gefrühstückt werden. Um 6.30 Uhr klingelte der Wecker, aber ich kam nicht wirklich aus dem Bett. Bis ich mit Frühstück fertig war und los konnte, war es 8 Uhr. Somit blieben die Standard zwei Stunden für Sightseeing. Die Zeit reicht gerade für das wichtigste und unterwegs ist dann auch noch der Kameraakku leer und der Ersatzakku liegt im Hotelzimmer.

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Auf dem Weg zur Altstadt von Stavanger komme ich zum Glück noch einmal am Hotel vorbei, sodass ich schnell den Akku wechseln kann. Die Altstadt ist echt total süß und zu dieser Uhrzeit bin ich auf der gesamten Strecke fast alleine unterwegs. Auf dem Rückweg zum Hotel suche ich noch den Dom, fast vergeblich, bis ich merke, dass ich dort schon mehrfach dran vorbei gelaufen war. Seine Erscheinung ist nur bei weitem nicht so imposant wie beim Dom von Trondheim.

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Schnell meine Sachen aus dem Hotel geholt und zurück zum Bahnhof, von wo der Flughafenbus abfährt. Wie auch in Bergen liegt der Flughafen etwas außerhalb. Da der Automat mich nicht einchecken mag, darf ich das heute mal am Schalter tun. Immerhin wird das Gepäck bis Tromsö gelabelt, auch wenn ich es in Bergen erstmal durch die Zollkontrolle bringen muss, um es dann neu aufzugeben. Hätte auch etwas knapp werden können, wenn ich es in Aberdeen hätte neu einchecken müssen. In Stavanger gibt es auch einen Fasttrack, der aber relativ nutzlos ist, da man sich bei der normalen Schlange nur vordrängelt.

Für den Flug nach Aberdeen (ABZ) ist die Q300, endlich mal wieder, LN-WFP vorgesehen, die ich leider schon am zweiten Tag hatte. Damit bleibt es bei einer einzigen Maschine dieses Typs. Pünktlich geht es Richtung Großbritannien. Da ich im Wideroe Flex Tarif gebucht bin, tischt Wideroe auf diesem Flug sogar ordentlich auf. Sehr lecker das Essen, besonders die Shrimps. Überpünktlich landen wir.

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Da ich bereits im April bei einem Umstieg in Manchester, erfahren durfte, wie schlimm Umsteigen in UK sein kann, bin ich auf das Schlimmste vorbereitet. In Aberdeen gibt es keinen Transitbereich, man muss zwangsweise einreisen. Die Wegeführung ist dermaßen blöd, dass wir erst einmal ewig in einem Gang stehen, da wir Passagiere eines anderen Flugs vorlassen müssen, anscheinend ist ein Vermischen der Passagiere nicht gewünscht oder erlaubt. Zum Glück sind in einer Q300 nicht so viele Passagiere, die Einreise geht relativ schnell. Da ich ja nur Handgepäck habe, verlasse ich sofort die Gepäckausgabe, werde jedoch von einem Zöllner angehalten, ob ich denn nicht mein Gepäck mitnehmen würde? Ähm nein, ich hätte einen Anschlussflug zurück nach Norwegen und das Gepäck wäre durchgecheckt. Dann stehe ich leicht orientierungslos im Checkinbereich und brauche erst mal eine Weile bis ich den Weg zur Sicherheitskontrolle finde. Die Flughäfen in UK sind auch alle gleich schlimm. Der Abflugbereich ist folglich auch nicht besser, wie überall üblich wird das Gate erst kurz vor Abflug bekannt gegeben, es ist viel zu eng und wirkt alles etwas schmuddelig. Zum Glück muss ich nur kurz warten.

Mit der Q400 LN-WDF geht es dann zurück Richtung Norwegen, genauer gesagt nach Bergen. Es hätte später am Tag übrigens auch einen Nonstop Flug von Stavanger nach Bergen gegeben, aber das war so deutlich cooler. Auf diesem Flug gibt es grob das gleiche Essen, lediglich der Salat ist ein anderer. Aber Hauptsache die leckeren Shrimps sind wieder dabei. Gegen 15.30 Uhr lande ich in Bergen.

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Mein Weiterflug nach Tromsö geht jedoch erst um 19 Uhr. Ich Da das Wetter einigermaßen passt und ich während des Urlaubs schon zu viel Zeit in Flughäfen verbracht habe, entscheide ich mich, mein Gepäck erneut aufzugeben und noch einmal in die Stadt zu fahren. Viel Zeit habe ich diesmal zwar nicht in Bergen aber ich kann wenigstens noch etwas sehen, wofür ich vorher keine Zeit gehabt habe. Rechtzeitig für den Flug geht es dann aber zurück zum Flughafen.

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Für diesen Flug steht die Q400 LN-WDE bereit, wie schon am Tag zuvor in der Gegenrichtung ist der Flug langweilig aber mein Schlafdefizit freut sich, dass ich etwas Schlaf nachholen kann. Gegen 21.30 Uhr bin ich dann also nach fast 4000 km Flugweg zurück in Tromsö, damit habe ich in 2 Tagen fast ¼ der gesamten Streckenlänge des Urlaubs zurückgelegt.

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Für den restlichen Aufenthalt in Tromsö hatte ich mich für das Scandic Hotel entschieden, es liegt direkt am Flughafen, auch wenn man zu Fuß über 30 Minuten dorthin braucht, war ich unabhängig von Bus und Taxi. Beim Checkin fragte ich nach einem Zimmer mit Flughafenblick, welches ich auch bekam. Leider hatte ich nicht bedacht, dass auf der Seite auch die Sonne nicht untergeht. Ich war trotzdem zufrieden und versuchte schnell Schlaf zu finden, um für den vielleicht wichtigsten Tag des Urlaubs fit zu sein.


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Für den letzten Urlaubstag stand von Tromsö aus ein Ausflug in die Finnmark, dem nördlichsten Teil Norwegens an. Es sollte bis nach Kirkenes gehen, welches kurz vor der russischen Grenze liegt und auch Wendepunkt der Hurtigrutenlinie ist. Aber auch hier gilt, einfach nach Kirkenes fliegen wäre zu langweilig. Da die Finnmark nur sehr dünn besiedelt ist und Landwege zwischen Städten teilweise sehr lang sind, gibt es Flugverbindungen zwischen diesen Städten, teilweise nur wenige Kilometer über einen Fjord. Wideroe fliegt so unter einer Flugnummer hintereinander mehrere Flughäfen in der Finnmark an. Die höchste Anzahl an Stopps in diesem Sommer beträgt 6 Zwischenlandungen, davon hatte ich zwei Flugverbindungen gebucht. Auf dem Hinweg sollte es von Tromsö (TOS) über Hasvik (HAA), Hammerfest (HFT), Berlevag (BVG), Batsfjord (BJF), Vardö (VAW) und Vadsö (VDS) nach Kirkenes (KKN) gehen. Dort hatte ich planmäßig Aufenthalt, den ich für einen Besuch der Stadt nutzen wollte. Um auch auf dem Rückweg einen 6 Stopper nehmen zu können, muss ich von Kirkenes weiter nach Alta (ALF) fliegen, womit ich den halben Weg nach Tromsö zurück eigentlich schon geschafft hätte. Von Alta geht es dann jedoch erst über Vadsö, Batsfjord, Mehamn (MEH), Honningsvag (HVG), Hammerfest und Sörkjosen (SOJ) nach Tromsö. Damit waren 15 Flüge, fast ein ¼ meiner Flugleistung der 14 Tage, geplant. Jeder 6 Stopper sollte eine Flugzeit von knapp 4,5 Stunden haben, damit wäre ich von Deutschland auch auf die Kanaren gekommen oder in die USA und an diesem Tag sollte ich fast den gesamten Umlaufplan einer Maschine mitfliegen. Im Nightstop in Tromsö waren an diesem Tag alle drei Maschinen vom Typ Dash 8-200 und somit die gesamte Teilflotte von Wideroe, damit stand die Chance bei 66%, dass ich noch eine neue Registrierung fliegen würde. Umso erfreuter war ich, dass dann tatsächlich auch die LN-WSA für alle 15 Flüge geplant war.

Sorgen machte mir allerdings ein wenig das Wetter, nachdem ich ja bisher in der Finnmark schon ein paar Segmente wegen Nebel verloren hatte und es für die Flughäfen in Hasvik, Berlevag, Vardö und Mehamn nur einen Versuch gab, der klappen musste. Außerdem war ich mir inzwischen auch nicht mehr sicher, ob ich nach bisher knapp 45 Flügen wirklich bis zum Ende des Tages Spaß daran hätte und mein Hintern es auf den jetzt nicht wirklich so bequemen Flugzeugsitzen aushalten würde. Verzichten kam aber auch nicht in Frage, auf diesen Tag hatte ich lange gewartet.

Gegen 4.30 Uhr klingelt der Wecker, damit ich den Abflug um 6 Uhr ja nicht verpasse. Frühstück gab es im Hotel natürlich noch nicht, ich durfte mir aber Sandwiches mitnehmen, stellte später aber fest, dass diese schon abgelaufen waren. Immerhin bevor ich sie aß.

Am Flughafen war wieder nicht viel los. Es blieb bei der geplanten Q200 WSA. Pünktlich ging es auf die erste Etappe nach Hasvik. Nach dem Start wurde uns dann mitgeteilt, dass es in der gesamten Finnmark Nebel geben würde und wir von Flughafen zu Flughafen sehen müssten, ob die Bedingungen zum Landen ausreichen würden. Das hätte ich jetzt eigentlich nicht hören wollen.

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Für Hasvik reichen die Bedingungen und wir landen überpünktlich. Nach einem kurzen Stopp geht es weiter nach Hammerfest. Leider sieht man durch den Nebel und die Wolken erst im Endanflug den Boden, dadurch sind alle Flüge, abgesehen von der Frage, ob man denn landen kann, alle recht öde. Da war es die ersten Tage doch deutlich schöner, weil man immer traumhaft schöne Landschaften sehen konnte.

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Da wir zu früh in Hammerfest ankommen, stehen wir dort etwas länger am Boden bevor es weiter geht Richtung Berlevag. Auch hier tauchen wir wieder in den Nebel ab, die Bedingungen sollen nur knapp über dem Minimum gewesen sein, aber das reicht ja.

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Nach ein paar Minuten auf dem Boden geht es dann 39 Kilometer weiter nach Batsfjord, wenn die Landung hier nicht geklappt hätte, hätte ich immerhin auf dem Rückweg eine zweite Chance gehabt, die ich zum Glück nicht brauchte. Die Landschaft sieht bei dem Wetter überall gleich trostlos aus. Schade, bei Sonnenschein wären es sicher tolle Grüntöne gewesen. Nach einem kurzen Bodenstopp geht es dann weiter nach Vardö, womit wir uns auch langsam dem Ziel Kirkenes nähern. Auch hier können wir zum Glück landen.

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Nun steht nur noch ein Stopp in Vadsö an, wo wir inzwischen ein kleines Zeitpolster heraus geflogen haben. Der Flug von Vadsö nach Kirkenes ist mit 38 Kilometern der kürzestes Flug des Urlaubs und wahrscheinlich auch im Wideroe Streckennetz.

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Überpünktlich landen wir in Kirkenes. Ich hatte die ersten 4,5 Stunden geschafft. Bis zum Weiterflug nach Alta hatte ich nun 4 Stunden Zeit. Auch in Kirkenes gibt es Flughafenbusse, diese fahren zwar unregelmäßig aber passend zu Abflügen und Ankünften.

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Das Wetter in Kirkenes ist ungemütlich. Es ist windig und bedeckt, nieselt ab und zu ein wenig und macht nicht gerade Lust, um länger draußen zu sein. Ich steige irgendwo im Stadtzentrum aus und schon auf dem Weg in die Stadt hat sich mir die Frage gestellt, was ich hier eigentlich soll. Vielleicht liegt es am Wetter oder der allgemeinen Müdigkeit aber ich habe nach ein paar Metern das Gefühl alles gesehen zu haben und auch nichts weiter zu verpassen. Kirkenes ist unspektakulär und in meinen Augen nicht sehenswert. Wer länger Zeit hat, kann vielleicht mit einem Ausflug zur russischen Grenze die Zeit gut rumbringen. Der Bus sollte in ein paar Minuten noch einmal zum Flughafen zurück fahren und dann erst wieder in zwei Stunden, passend für den Flug nach Alta. Da ich keine Idee hatte, was ich mit der Zeit anfangen sollte bei diesem Wetter, fuhr ich kurzerhand gleich zurück. Der Busfahrer muss sich auch seinen Teil gedacht haben. Am Flughafen saß ich wenigstens warm und mit Internet. Vielleicht hätte ich doch noch den zwischenzeitlichen Umlauf der Maschine nach Vadsö buchen sollen, dann hätte ich jetzt aber wohl das Gefühl in Kirkenes etwas verpasst zu haben.

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Pünktlich geht es dann von Kirkenes weiter nach Alta, da es immer noch bewölkt ist, sieht man wieder nicht wirklich etwas von der Landschaft. Da ich die Flugbegleiterin gefragt hatte, ob sie bis nach Tromsö fliegt, wusste sie, dass ich dort hin wollte und bot mir an, dass ich in Alta an Bord bleiben könnte. Dafür kam dann die Rampagent und notierte sich meinen Namen, um mich so zu boarden. Pünktlich ging es dann weiter.

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Erster Stopp auf dem Rückweg war dann Vadsö. Dann ging es weiter nach Batsfjord. Das war für mich ein besonderer Flug, da ich mein 500. Flugjubiläum hatte. Zur Feier kaufte ich mir ein Bier, auch wenn das bei einem 15 Minuten Flug schon fast Stress ist, es vor der Landung auszutrinken.

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Von Batsfjord ging es dann weiter nach Mehamn, welches der nördlichste Flughafen auf dieser Reise ist. Mit der erfolgreichen Landung in Mehamn hatte ich dann alle von Wideroe angeflogenen, nördlich von Tromsö gelegenen Flughäfen abgehakt. Von nun an konnte ich die restlichen Stopps etwas entspannter sehen. Da mir langsam auch der Hintern weh tat und ich eigentlich keine große Lust mehr auf 4 weitere Flüge hatte, hätten wir auch gleich nach Tromsö fliegen können.

Aber da es kein Wunschkonzert ist, ging es von Mehamn weiter nach Honningsvag, wo die Landung diesmal auch beim ersten Versuch klappte und ich den Flughafen auch fliegend wieder verließ. Leider erfolgte der Abflug so, dass ich das Nordkap nicht noch einmal sehen konnte.

Als nächster Stopp stand dann erneut Hammerfest an, einer der Flughäfen, den ich in Norwegen am meisten genutzt habe. Von Hammerfest ging es heute ohne Nebelprobleme nach Sörkjosen, somit hatte ich auch den letzten Stopp hinter mir und es ging nur noch auf den finalen Flug nach Tromsö.

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Ich war schon froh, dass es nun für heute endlich mit Fliegen vorbei, da ich einfach nicht mehr sitzen konnte und der andauernde Blick auf Wolken einfach zu wenig Abwechslung war. Trotzdem war ich glücklich, dass alle Flughäfen geklappt haben und ich 15 Flüge an einem Tag absolviert habe. Das werde ich wohl so schnell bis zum nächsten Urlaub mit Explore Norway Ticket nicht mehr schaffen.


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Ich mache mich auf den Rückweg zum Hotel und nehme mir unterwegs noch eine Kleinigkeit von Burger King mit. Der Abend ist eigentlich noch recht jung und das Wetter hier schön sonnig, dass sich eigentlich noch eine Fahrt mit der Fjellheisen Seilbahn gelohnt hätte, mit dem Taxi wäre mir das aber zu teuer gewesen und auf die eventuelle Möglichkeit mit Bussen hatte ich dann auch keine Lust. Aber nach Tromsö komme ich bestimmt irgendwann wieder. So versuchte ich etwas früher zu schlafen, um für den Rückreisetag fit zu sein.

Am letzten Morgen in Norwegen hatte ich immerhin noch einmal Zeit für Frühstück im Hotel. Gegen 9 Uhr sollte es dann via Bodö (BOO) nach Sandefjord (TRF) gehen. Ich hatte online eingecheckt und erneut im Wideroe Flex Tarif einen Platz im vorderen Bereich der Kabine bekommen, direkt am Notausgang. Darauf hatte ich eigentlich gar keine Lust aber es war unmöglich den Platz zu ändern. Ich probierte am Flughafen noch einmal mein Glück und konnte zumindest für den Flug nach Bodö einen anderen Platz bekommen, auf dem Weiterflug war aber nichts anderes frei. Für diese beiden Flüge gab es die Q400 LN-WDE, auch eine Bekannte, somit würde es am letzten Tag keine neue Registrierung mehr geben. Da der erste Abflug wieder vor 9 Uhr, gab es erneut das Toast zu essen. Pünktlich erreichten wir Bodö.

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Irgendwie fühlte ich mich hier schon wieder heimisch, weil dies der von mir meistgenutzte Flughafen der Reise war. Ich setzte mich brav um auf meinen Notausgangsplatz, den ich eigentlich nicht haben wollte. Dann kam eine Flugbegleiterin und setzte sich neben mich und fragte, ob ich Englisch sprechen würde. Ja, täte ich. Sie wollte fragen, ob ich unbedingt hier am Notausgang sitzen möchte, da sie einen großen Passagier hätte, der etwas mehr Beinfreiheit bräuchte. Ich würde auch weiterhin einen freien Platz neben mir haben. Ich glaube sie hat nicht damit gerechnet, dass ich freudig ja sage. Sie war jedenfalls sehr dankbar und ich glücklich, dass ich doch noch einen anderen Platz bekommen habe. Dann hob mein 66. und letzter Wideroe Flug ab Richtung Sandefjord. Ein wenig traurig bin ich schon, da die zwei Wochen eine tolle Zeit waren. Pünktlich erreichten wir Sandefjord, wo am ersten Tag nicht alles so positiv begann. Zum Glück war das aber nur eine Ausnahme.

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Von Sandefjord musste ich natürlich noch nach Hause kommen, dafür standen noch zwei Flüge mit SAS von Gardermoen an. Mit dem Bus ging es zunächst nach Oslo. Am Bahnhof schloss ich mein Gepäck ein und nutzte die Zeit noch, um ein wenig von Oslo zu sehen. Im Januar auf dem Weg über Moskau nach Istanbul blieb dafür ja auch keine Zeit. Heute war es wärmer und ich hatte zumindest 90 Minuten Zeit. Ich lief ein wenig umher und auch Oslo scheint ganz nett zu sein. Die Hauptstadt wurde während des Urlaubs zwar vernachlässigt, aber ich denke, dort kommt man am einfachsten wieder hin, sei es mit Norwegian oder der Color Line.

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Dann holte ich mein Gepäck wieder ab und fuhr mit dem Zug weiter nach Gardermoen (OSL). Dort gab ich mein Gepäck auf und machte mich dann auf Richtung Gate. Nach 66. Turboprob Flügen sollte es nun mal wieder mit einem A319, dem OY-KBP, nach Kopenhagen (CPH) gehen. Den Bordservice von SAS finde ich im Preisleistungs-Verhältnis eigentlich super und schnell waren wir am Ziel.

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Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann mit dem CRJ 900 OY-KFH auf den letzten Flug des Urlaubs nach Hamburg (HAM). Dort landeten wir dann reichlich zu früh. Nach 68 Flügen geht ein beeindruckender Urlaub zu Ende und ich hoffe, ich habe gezeigt, dass man trotz viel Zeit in der Luft doch einiges von Norwegen sehen kann. Ich werde so etwas sicher noch einmal machen.


das war Tag 14 - Maps generated by the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.

Fazit und Statistik:

Das war's und es hat bis zum Ende Spaß gemacht. Fliegen in Skandinavien ist so entspannt, dazu kurze Wege (würde in Deutschland auch gerne 60 min vor Abflug aufstehen können). Insgesamt 66 Flüge mit Wideroe zu 36 nationalen und 2 internationalen Flughäfen. Es fehlen 8 Nationale (Rörvik, Röros, Skien, Haugesund, Kristiansund, Molde, Florö und Alesund) und 2 Internationale (Newcastle und Göteborg).


fehlende nationale Wideroe Flughäfen (Stand Sommer 2014) - Maps generated by the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.

Dabei 3 Dash 8-300, 12 Dash 8-Q400, 18 Dash 8-Q200 und 33 8-Q100 Flüge. Am meisten geflogen bin ich mit der Q200 WSA (15) und den Q100 WIM (7) und WIA, WIC, WII und WIV (je 5). Ich hatte 12,5% (1/3) der Q300, 45% (9/20) der Q100, 63.64% (7/11) der Q400 und 66,67% (2/3) der Q200 Maschinen.

Maximal bin ich eine Strecke 3-mal geflogen, das war von Bodö nach Stokmarknes. Es gab eine Verspätung über drei Stunden, wodurch ich eine Nacht in Bodö bleiben musste, wir haben einen Flug verpasst und mussten in Andenes bleiben und ein Flug wurde wegen Nebel gestrichen, sodass wir Bus fahren mussten. Flugfreie Tage gab es am Ende doch keine mehr, ich hatte zwischen 2 und 15 Flügen am Tag, im Durchschnitt also knapp 5 Stück.

gesamte Flüge des Urlaubs - Maps generated by the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.

Insgesamt hatte Bodö mit 16 Starts oder Landungen von mir die meisten Flugbewegungen, danach folgen Tromsö (14) und Hammerfest (9). Die kürzeste Strecke waren 38 km von Vadsö nach Kirkenes und die längste Strecke von Bergen nach Tromsö und umgekehrt mit 1222 km. Insgesamt sind es 17.034 km oder 3034 Min = 50 Stunden 34 Minuten = 2,1 Tagen Blockzeit geworden (im Flugzeug wegen den Zwischenlandungen noch mal mehr Zeit und bei angenommenen 5h Schlaf pro Nacht wären dies 2,9 Tage also fast so viel geflogen).

Ich habe aber nicht nur Flughäfen und Flugzeuge gesehen (was sicher jeder vorm Lesen des Berichte gedacht hat): Wale in Andenes, das Nord Kap in Honningsvag, Hammerfest, Bergen, Bodö, Trondheim, Tromsö, Kirkenes, Stavanger, Leknes, Stokmarknes, den Trollfjord mit der Hurtigruten, Svolvær, Narvik, Kristiansand und Sandefjord. Highlight bleibt aber immer noch der Anflug auf Mo i Rana über den Svartisen Gletscher. Nicht so gefallen hat mir die Mitternachtssonne (zumindest zum Schlafen, daher freute ich mich am Ende auf dunkle Nächte in Deutschland). Dazu hatten wir außergewöhnlich heißes Wetter für Norwegen und nur in Flesland einmal kurz Regen am Flughafen. Würde die Reise auf jeden Fall wieder machen, auch wenn Norwegen sehr teuer und das Schlafdefizit am Ende beachtlich war. Ich hoffe das Lesen hat Spaß gemacht. Danke fürs Durchhalten.

Alle Bilder findet ihr hier für Tag 11 >>klick<<, Tag 12 >>klick<<, Tag 13 >>klick<< und Tag 14 >>klick<<.

Das Ende.