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Eine Rundreise durch China - im Urlaubsparadies in Sanya - Hainan (China 2008 - Teil 5)
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- Geschrieben von Adrian
- Erstellt: 30. August 2008
Die Maschine der China Southern Airlines, übrigens eine MD-82, stand draußen auf dem Vorfeld, sodass wir mit dem Bus hingefahren wurden.
Es war schon ein komisches Gefühl in eine MD-82 zu steigen, nachdem genau eine Woche vorher in Madrid eine MD-82 der Spanair abgestürzt war, meinen Flug hatte ich nur wenige Stunden vorher gebucht und sonst wohl eine andere Wahl getroffen. Im Nachhinein stellte sich übrigens heraus, dass diese MD-82 ein chinesischer Lizenzbau ist, von dem 35 Maschinen produziert wurden. Die Stimmung beim Einsteigen und an Bord war ausgelassen, kein Wunder, denn bei Sanya handelt es sich um das beliebteste Ferienziel der Chinesen.
Wir rollten zur Startbahn und beschleunigten, ich war froh als wir endlich abgehoben sind und die Maschine sicher an Höhe gewann. Die Safety Card der MD-82 enthält übrigens einen Fehler, die Öffnung des Notausgangs im Heck der Maschine ist falsch beschrieben, gezeigt wird dort, wie die normale Tür im hinteren Teil der Kabine geöffnet wird. Bald begann der Service, naja, es gab eine Tüte Erdnüsse und kurze Zeit später noch Getränke.
Der Flug sollte nur etwas über eine Stunde dauern. In der Reihe vor mir saß eine junge Chinesin, die mit ihren Eltern unterwegs war. Sie schaute immer wieder nach hinten und interessierte sich auch für meine Sitznachbarinnen, die sich als Japanerinnen herausstellten. Irgendwie kamen wir alle miteinander ins Gespräch, hatten mal wieder arge Verständigungsprobleme über die man mit einem Lachen hinweg kam. Am Ende tauschten wir Emailadressen und Namen aus, machten ein paar Fotos und erschraken, als es auf einmal einen Schlag gab.
Bei der ersten Runde des Bandes fiel mir ein nasser Fleck auf, der wie raufgerotzt aussah, wessen Koffer lag bei der zweiten Runde genau darin? Meiner! Außerdem war schon wieder etwas am Koffer beschädigt, langsam glaube ich echt, dass es an den MDs liegt, da nach dem Delta MD-90 Flug auch schon was kaputt war.
Mit Gepäck aus dem Sicherheitsbereich und schon entdeckte ich auf rosa Papier meinen Namen, wunderbar, wenigstens das klappte. Zumal ich mit einem anderen Flug gekommen war als angegeben, da China Southern den 30 Minuten späteren Flug schon im Vorfeld gestrichen hatte und ich umgebucht wurde, was ich vergaß dem Hotel mitzuteilen.
Aus dem Geldtauschen wurde übrigens wieder nichts. Das Leaguer Resort Sanya liegt fast neben dem Flughafen, sodass wir schnell ankamen. Im Hotel sprach man fast kein Englisch und es dauerte seine Zeit bis ich eingecheckt hatte. Immerhin akzeptierte man auch meine Mastercard, sonst hätte ich wohl Pech gehabt. Der erste Eindruck des Zimmers war ok, aber jetzt kann ich sagen, dass ich dieses Hotel nicht wieder buchen würde. Der billige Preis für das 4* Haus kommt nicht von ungefähr. Es war schon wieder weit nach Mitternacht als ich einschlief.
Gegen 6:30 Uhr wachte ich auf, es war hell draußen und ich konnte tatsächlich das Meer sehen. Ansonsten sah die Umgebung eher nicht so schön aus.
Legte mich kurz darauf nochmal wieder bis 8 Uhr schlafen, Frühstück sollte es hier nur bis 9 Uhr geben, also musste ich mich beeilen. 8:45 Uhr stiefelte ich in den Frühstücksraum, wäre am liebsten gleich wieder gegangen. Essen war hauptsächlich Chinesisch, jedenfalls das, was noch übrig war. Tassen und Gläser gab es keine, Tassen hätte man eh für nichts gebraucht, gab nichts oder nur auf Nachfrage. Saft war noch da. Ich aß einige gebratene Nudeln, ein gekochtes Ei und etwas Kuchen.
Für heute hatte ich mir nichts vorgenommen außer zu relaxen, am Strand zu liegen und im Meer zu baden. Ich erkundigte mich zunächst an der Rezeption, was ich zahlen müsste um erst abends auszuchecken, sollte bis 18 Uhr 50% der Rate kosten. Nachdem ich gesehen hatte, dass die Koffer frei zugänglich aufbewahrt werden und ich auf keinen Fall meine Wertsachen mit an den Strand nehmen wollte, fand ich das ok. Bestellte gleichzeitig noch für 18 Uhr den Wagen, auch hier wollte man kein Taxi nehmen sondern den Hotelwagen für 60 RMB. Was soll man machen, ist ja nicht viel Geld, aber irgendwie schon nervig. Immerhin bezahlte ich diesmal schon im Hotel.
Traumstrand sieht anders aus, für einen Tag war es aber durchaus ok. Ich lief ein wenig und kam schnell an eine Stelle, wo es belebter war und Leute badeten, außerdem konnte man hier Liegen mieten. Ich beschloss dort zu bleiben und nahm das erste Bad des Tages. Das Wasser ist nicht richtig klar, angenehm warm und zudem kaum Wellengang. Ich genoss es, so schnell werde ich dieses Jahr wohl keinen Strand mehr zu Gesicht bekommen. Die Sonne knallte ziemlich vom Himmel, daher legte ich mich in den Schatten. Die Stunden vergingen auch mit Nichtstun. Aber schon komisch, wenn man tagelang immer in Action war, und man nun auf einmal nichts tun soll. Manchmal gibt es echt Zufälle, kurz bevor ich gehen will, treffe ich nochmal die Japanerinnen vom Vortag wieder.
Musste noch ein wenig warten und konnte dann für meinen Flug mit Juneyao Airlines, der Name hat mir vorher ehrlich gesagt Null gesagt, einchecken.
Durch die Sicherheitskontrolle und ans Gate gesetzt, endlich etwas Zeit zum Schreiben.
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