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Bei der letzten Fliegenpreisaktion von Condor vor drei Wochen musste ich mal wieder zuschlagen, es gab Orlando übers Wochenende für 198 Euro, drei Nächte sollten für meinen ersten USA-Besuch reichen. Für die Hotelwahl entschied ich mich recht schnell für Priceline, wo man für eine bestimmte Gegend und bestimmte Sternezahl einen Preis anbietet und eventuell dafür dann ein Hotel bekommt, leider gab es genau das Hotel, welches zuletzt die schlechtesten Bewertungen hatte, aber so ist das Spiel. Allerdings für die Lage waren die 100 Euro ein super Deal.

Eigentlich wollte ich gar nicht so gerne in die USA, seit ein Herr B. dort Präsident ist, sank meine Begeisterung stetig, letzten Endes ließ ich mich doch überreden und im Nachhinein bereue ich aus auch keines Falls. Am Freitag ging es kurz nach 5 Uhr in der Früh mit dem ICE direkt nach Frankfurt zum Flughafen, einmal in Hannover umsteigen, die Züge waren heute pünktlich und gestreikt wurde zum Glück auch nicht. Etwa 9:20 Uhr erreichte ich den Flughafen, noch 3 Stunden bis zum Abflug, bei USA Flügen soll man leider so früh da sein. Den Checkin von Condor sofort gefunden, nicht lange angestanden und meinen reservierten Platz bekommen. Immer noch 2,5 Stunden bis zum Abflug, erstmal auf der Infotafel geschaut ob der Flug pünktlich ist, trotz etwas Verspätung des Fluges aus Jamaika sollte es pünktlich nach Orlando gehen, leider mit einer der Boeing 767, die mich 2005 schon nach Porlamar geflogen hat. Die Woche zuvor hatte der Flug nach Orlando 5 Stunden Verspätung und auch die Tage drauf, kam es auf fast allen Langstrecken immer wieder zu Verspätungen, da hatte ich wieder einmal Glück.
Dann machte ich mich bald auf Richtung Gate C07, welches leider ein Busgate ist, statt der erwarteten doppelten Sicherheitskontrolle gab es nur die normale, auch gut. Leicht verspätet begann das Boarding, dann ging es mit dem Bus zur Maschine, welche vor dem Terminal 2 stand. Leider war der Flug ziemlich ausgebucht, so blieb der Platz neben mir nicht frei, ein Upgrade in die Comfort Class für 600 Euro wollte ich mir dann auch nicht gönnen.

Dann rollten wir zur Startbahn West und hoben 12:55 Uhr Richtung Florida ab. Die Route führte über den Nordatlantik bis vor Neufundland, dann ging es vor der Ostküste runter bis Florida. Servicemäßig ein Condor Langstreckenflug wie jeder andere auch, zuerst Welcomedrink, danach ein warmes Essen mit Auswahl, diesmal Beef Stroganoff oder Nudeln, danach Bordshop, später noch ein kleiner Snack, eine Waffel, dann zwei Stunden vor der Landung ein kaltes Abendessen, Hühnerschnitzel mit Kartoffelsalat. Überpünktlich erreichten wir dann Orlando um 17:15 Uhr Ortszeit, im Anflug konnte man das Gelände vom Kennedy Space Center sehen.
 
Aus'm Flieger raus und ab zur Immigration, da ich weit hinten saß, dauerte es schon ein bisschen bis ich dran war, war dann aber ganz ok, nur ein paar Fragen, zwei Fingerabdrücke und ein nettes Bild hinterlassen. Dann zum Gepäckband, der Koffer kreiste schon, ab zum Ausgang, dort am Zoll die Zollerklärung abgegeben und ich gehörte nicht zu den glücklichen, die nochmal genauer kontrolliert wurden. Dann ging es mit einer Bahn zum Terminal, dort bisschen Geld getauscht und dann den Schalter von Mears Transportation aufgesucht, die bieten einen Shuttle Service an, kostete zu meinem Hotel 17 US$. Ich hätte auch mit dem Bus für 1,5 US$ fahren können, war aber froh, dass ich das Shuttle gebucht hatte, denn inzwischen war ich schon recht müde.

Ich durfte noch etwas warten bis das Shuttle dann abfuhr, zunächst noch einmal andere Passagiere aufsammelte bevor es dann Richtung Hotels ging. Ziemlich schnell war klar, dass die Fahrerin keine Ahnung hatte, wo sie das erste Hotel finden würde, also funkte sie die Zentrale an und ließ sich den Weg erklären, irgendwann hatten wir dann das Hotel gefunden. Auf dem Weg zum nächsten Hotel, dasselbe Spiel, ich hab gedacht, ich spinne, wäre der Bus vielleicht doch schneller gewesen? Wir fuhren und auf einmal hieß es, das nächste Hotel sei das Wyndham Orlando Resort, cool, mein Ziel doch schneller als gedacht erreicht. Also gegen 20:30 Uhr im Hotel angekommen, da ich der einzige Gast war, hatte ich schnell eingecheckt und mich auf dem Weg zu meinem Zimmer gemacht, lag in Gebäude 3 am Rand der Anlage.
 
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Bei Tripadvisor waren zuletzt nur irgendwelche Horrorbewertungen zu dem Hotel zu lesen, muffig, schimmelig, Personal sei laut und so weiter. Der erste Eindruck war nicht ganz so schlimm, es roch nur ziemlich nach Chlor, lüften konnte man nicht, da die Fenster festgerostet waren. Schimmel war auf den ersten Blick nicht zu sehen, fand sich aber die nächsten Tage noch an diversen Stellen wieder, eigentlich schade. Ansonsten war das Zimmer sehr ok, besonders die Lage am International Drive zwischen Wet'n Wild und Sea World war klasse. Man hatte Vergnügung, Shopping und leibliches Wohl in Massen vor der Haustür. Todmüde fiel ich kurz nach 20 Uhr ins Bett und schlief bis 7 Uhr am nächsten Morgen durch.

Nach einer erfrischenden Dusche ging es zunächst zu Perkins zum Frühstück, göttlich, lecker Ei, Bacon, Toast und Marmelade dazu viel Kaffee. Gestärkt ging es danach noch einmal schnell zu Walgreens etwas einkaufen bevor ich mich zu Fuß auf den Weg zu Sea World machte. War eine knappe Stunde Marsch, man kann auch einfach mit dem I-Ride Trolley für 1 US$ fahren. Aber ich brauchte die Bewegung, genoss die Sonne und die ganzen neuen Eindrücke. Gegen 11 Uhr erreichte ich den Park, Eintritt kostet knapp 72 US$, beim jetzigen Kurs nicht ganz 50 Euro, ist für einen Tag schon eine Menge aber es lohnt sich wirklich sehr.
 
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Da ich nicht mit einem der Fahrgeschäfte fahren wollte, blieben mir neben dem normalen Gucken noch die Shows um möglichst effektiv, den Eintrittspreis zu "verbrauchen". So wurden es in den 9 Stunden Parkbesuch 6 verschiedene Shows, Blue Horizons, eine Kombination aus Delphinen, Vögeln und Künstlern, danach Pets Ahoy, eine Show mit Haustieren, Clyde & Seamore, die Show mit Seelöwen und einem Walross, Odyssea, Akrobatikshow ohne Tiere, Believe, die Show mit den Killerwalen und zum Abschluss Shamu Christmas - Miracle, die Abendshow ebenfalls mit den Killerwalen. Zwischen drin blieb natürlich noch Zeit sich fast alles anzusehen, die Haie habe ich leider vergessen, dafür hat das Delphinstreicheln am Abend noch geklappt. Der Tag bei Sea World war wunderschön, ob es jetzt das Wetter, die Tiere, die Shows oder das Weihnachtskaraoke vor der Miracle Show war.
 
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Müde ging es gegen 20 Uhr mit dem I-Ride Trolley zurück zum Hotel, kurz aufs Zimmer und dann schnell zu Mc Donalds, der Hamburger und die Chicken Mc Nuggets waren super lecker, irgendwie könnte ich mich an die Essensgewohnheiten hier gewöhnen. Zurück aufs Zimmer und noch die Verabredung am nächsten Tag mit einer Bekannten geklärt, um 10 Uhr wollte sie mich abholen.
 
Am nächsten Morgen ging es dann zunächst wieder zu Perkins, heute gab es allerdings nur Pfannkuchen mit Erdbeersoße dazu Kaffee. Dann schnell zurück aufs Zimmer und fertig machen. Überpünktlich dann abgeholt worden, zuletzt hatten wir uns auf unserem Seychellen Kurztrip gesehen, die Freude war groß und wir waren uns einig, dass unser Tagesziel das Kennedy Space Center sein sollte und falls noch Zeit bliebe Cocoa Beach.

Mit dem Auto ging es dann Richtung Osten, das Space Center war nach knapp einer Stunde Fahrt erreicht. Die Tour die uns interessiert hätte, war leider schon ausverkauft, also machten wir nur dir normale für knapp 40 US$. Zunächst wollten wir dann mit dem Bus die verschiedenen Stationen abfahren, die erste war der Aussichtspunkt auf die beiden Startrampen fürs Space Shuttle, auf der einen wird grad die Atlantis für den Start am 6.12.07 vorbereitet, dabei wird auch das europäische Raumlabor Columbus zur Internationalen Raumstation befördert. Danach ging es weiter zum Apollo und Saturn 5 Center, dort erlebt man zum Beispiel den Start einer Mondmission im Kontrollzentrum mit. Danach kann man noch eine Rakete bewundern und die erste Mondlandung erleben. Als dritte Station blieb noch das Labor wo die Module für die Internationale Raumstation vorbereitet werden, heute am Sonntag arbeite dort allerdings niemand. Zurück am Hauptgelände des Visitor Komplex ging es dann zum neuen Shuttle Launch Experience, wo man den Start eines Space Shuttles live miterlebt, war schon ein klasse Erlebnis so durchgeschüttelt zu werden. Nun noch ein kurzer Rundgang über das Gelände durch den Raktetengarten, dann ging es zurück nach Orlando. Der Strandbesuch musste wegen der nun doch schon recht späten Stunde ausfallen.
 
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Abends nochmal schnell ein gedoptes Steak inklusive "all you can eat and drink" gegessen und dann früh ins Bett, am nächsten Morgen schlief ich dann mal bis 9 Uhr und nicht wie die Tage vorher nur bis 7 Uhr. Aufs Frühstück verzichtete ich mehr oder weniger, machte mich fertig und checkte aus. Ein Late-check-out hätte 50 US$ extra gekostet, bei einer Rate von 40 US$ pro Nacht, war mir das doch etwas zu viel. Das Gepäck konnte ich aber erstmal im Hotel lassen.
 
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Erstes Tagesziel war das Hardrock Cafe, zwar wusste ich die Adresse, aber nicht wirklich die Lage auf der Karte. Auf gut Glück versuchte ich mit dem I-Ride Trolley und zu Fuß hin zu kommen, am Ende hatte ich Erfolg und fand das HRC auf dem Universal Citywalk, direkt zwischen den Universal Studio und dem Adventure Island Park. Die restliche Zeit bis 16 Uhr wollte ich dann noch ins Prime Outlet, den guten Dollarkurs in Klamotten umsetzen. Immerhin drei Teile gekauft, mehr Zeit blieb leider nicht, denn ich musste zurück ins Hotel und dann weiter zum Flughafen, denn gegen 19 Uhr war ich dort verabredet und außerdem sollte man eh wieder 3 Stunden vor Abflug dort sein. Gegen 17 Uhr dann im Hotel den Koffer abgeholt und dann auf dem Bus gegen 17:15 Uhr zum Flughafen gewartet, dieser hatte leider knapp 10 Minuten Verspätung.

Nun ging es in etwas mehr als 70 Minuten Richtung Flughafen, für 1,50 US$ eine billige Fahrt. Am Airport erstmal geguckt, wo im B-Bereich der Condor Check-in ist, dann auf Toilette von Sommer- in Winterklamotten umgezogen und ab zum Schalter, die Abfertigung erfolgt von Delta Airlines, es ging einigermaßen schnell voran. Statt uns vor dem Lufthansa Check-in zu treffen, kam meine Bekannte schon zum Condor Check-in, sie war schneller fertig als ich. Doch das eigentliche Wettrennen, LH 465 gegen DE 1051 stand noch aus. Zusammen bummelten wir noch etwas durch den Flughafen und begaben uns dann langsam Richtung Gate.

Für beide Flüge begann das Boarding etwa gleichzeitig, obwohl Lufthansa 20 Minuten später abfliegen sollte. Wir wünschten uns einen guten Flug und sie verschwand im A330 und ich in der B767. Und zum Glück für mich, Condor konnte zuerst abfliegen, etwa gegen 22 Uhr hob sich die Maschinen in den Nachthimmel über Orlando. Die Flugroute führte über der Küste entlang bis Neufundland, dann über den Atlantik bis Irland und von dort weiter nach Frankfurt. Überpünktlich um 12:20 Uhr landeten wir in Frankfurt. Dort ging es auf einen Außenposition und etwa gegen 12:40 schwebte dann auch der Lufthansa A330 aus Orlando ein, zumindest dieses Wettrennen habe ich gewonnen, der Punkt für zuerst am Gepäckband sein, ging leider nicht an mich.
 
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Somit gingen ein paar super schöne Tage vorbei, das Wetter in Orlando war toll, ich habe jede Menge neue Eindrücke gesammelt, und so schlimm wie ich mir die USA immer vorgestellt habe, war es dann doch nicht.

Alle Bilder von meinem Orlando Ausflug findet ihr HIER >>Klick<<