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Der 3. Oktober rückte näher und es war noch kein Reiseziel für das verlängerte Wochenende gefunden. So kurz vorher gab es zu den klassischen Reisezielen natürlich keine billigen Flüge mehr. Mit fiel aber noch ein, dass CSA Czech Airlines kurz zuvor neu die Strecke von Hamburg nach Göteborg aufgenommen hatte und dass das vielleicht ein Versuch wert wäre.

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Und tatsächlich gab es auf dieser Strecke noch den Einstiegspreis. CSA verlängert den Abendflug von Prag nach Hamburg nach Göteborg und fliegt am nächsten Morgen über Hamburg zurück nach Prag, allerdings nicht Samstag auf Sonntag. So mussten wir für die Rückreise eine Alternative finden. Als Kompromiss für meinen Freund, dass wir nicht immer nur fliegen, bot ich Stena Line über Nacht von Göteborg nach Kiel an. Ich hab zwar Angst davor, über Wasser zu sein, außer im Flugzeug, aber ein Versuch wäre es wert. Da die Außenkabine kaum mehr als eine Innenkabine kostet, entschieden wir uns dafür. Von Kiel sollte es dann mit dem Zug nach Hause gehen.

Eigentlich wollten wir am 3. Oktober zusammen ab Hamburg fliegen, vorm Buchen kam mir dann aber noch die Idee, dass in Schweden ja noch Nextjet mit der BAe ATP fliegt, ob die nicht irgendwie ins Programm passt. Von Göteborg aus ging es schon mal gar nicht und am Wochenende noch weniger, aber am Freitag bestand die Möglichkeit von einem Flughafen südlich von Göteborg. Daher entschied ich mich, einen Tag früher zu fliegen und am Freitag von Halmstad via Stockholm zurück nach Göteborg zu fliegen, das ging glücklicherweise auf einem Ticket, da die Umsteigezeit auf den letzten Flug des Tages nach Göteborg recht knapp war.

Am 2. Oktober ging es am Nachmittag zum Hamburger Flughafen. Der Flug nach Göteborg sollte am frühen Abend gehen. Das Boarding begann pünktlich, ein Bus brachte uns zur ATR 72-500, zur Abwechslung mal keine Dash. Eigentlich könnte es nun losgehen, aber es gibt niemanden, der das Gepäck verlädt. In der Maschine herrscht Saunatemperatur. Um die Wartezeit zu überbrücken, servieren die Flugbegleiterinnen Orangensaft.

Nach etwa einer halben Stunde kommen dann endlich die Loader. Doch auch nun kann es immer noch nicht losgehen. In der Zwischenzeit hatte eine Lufthansa Boeing 737-500, die von Billund auf dem Weg nach Frankfurt war, eine Sicherheitslandung. Die Rollfreigabe gab es erst, nachdem die Rettungskräfte wieder abgezogen waren. Mit knapp einer Stunde Verspätung ging es nun Richtung Göteborg.

Während des Fluges gab es noch eine Getränkerunde, dazu eine Tüte mit Crackern. Etwas von der Verspätung haben wir dann noch reingeholt und sind nur mit 40 Minuten gelandet. Der Flughafen ist um diese Zeit schon wie ausgestorben. Mit dem Flughafenbus ging es dann in die Innenstadt bis zum Hauptbahnhof.

Unser Hotel, das Radisson Blu Scandinavia Hotel, liegt in Sichtweite zu selben und ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Stadturlaub. Es gibt ein Upgrade in ein Business Zimmer, in diesem Hotel immerhin nicht nur eine Nespresso mehr sondern auch Zugang zum Pool und zur Sauna. Am nächsten Morgen schlief ich erst einmal aus und gönnte mir danach Frühstück.

Am frühen Nachmittag wollte ich mit dem Zug nach Halmstad fahren, sodass ich vor Abflug noch etwas Zeit hätte, die Stadt dort anzusehen. Bis dahin nutzte ich die Zeit und drehte eine Runde durch Göteborg. Leider war das Wetter heute nicht so besonders, es war recht kühl und bedeckt. Göteborg ist trotzdem eine ganz nette Stadt mit ein paar ganz schönen Bauwerken, dazu finde ich es ja auch immer nett, am Wasser entlang laufen zu können.

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Gegen 14 Uhr wollte ich dann den Zug nehmen, musste vorher aber noch eine Fahrkarte kaufen. Auch in Schweden gibt es flexible Fahrkarten und welche mit Zugbindung, die dann billiger sind. Der Unterschied beträgt aber nur etwa 5 Euro. Es gab jedoch selbst kurz vor Abfahrt noch eine Fahrkarte mit Zugbindung, daher entschied ich mich dann dafür. Der Regionalzug fährt knapp eine Stunde, ein paar Mal am Tag fährt auch ein Schnellzug.

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Das Wetter wurde bis Halmstad nicht besser, dort hatte es frisch geregnet und nieselte zwischendurch immer mal wieder. Bis zum Abflug um kurz nach 19 Uhr hatte ich jetzt noch Zeit, ich lief ein wenig durch die Stadt, die nicht besonders groß ist. Nachdem ich mehr oder weniger alles gesehen hatte und noch ausreichend Zeit war, beschloss ich, die 5 Kilometer zu Fuß zum Flughafen zu laufen.

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Dort angekommen bekam ich langsam Hunger. Da es nur einen Automaten mit Getränken und Süßigkeiten gab, suchte ich im umliegenden Gewerbegebiet nach etwas essbaren und fand ein Fastfood Restaurant. Der Burger war ganz lecker. Dann ging es zurück zum Flughafen.

Inzwischen hatte auch der Checkin geöffnet, danach konnte man gleich durch die Sicherheitskontrolle gehen. Der Flughafen ist sehr übersichtlich und hat nur ein paar Flüge am Tag. Eine Stunde später sollte noch ein Charterflug in den Süden starten, ich weiß nur nicht, wo der A320 abgefertigt werden sollte, da das Terminal mir für 180 Passagiere etwas zu klein erschien.

Ich hatte Glück und die BAe ATP landete pünktlich und vor allem wurde sie nicht durch die Saab 340 ersetzt. Die fehlt mir zwar auch noch, im Moment ist mir die ATP aber deutlich wichtiger, da die schwedische Nextjet mit fünf Maschinen der einzig verbliebene Betreiber im Passagierdienst ist. Auch bei der ATP handelt es sich um eine Turboprop Maschine, allerdings ausnahmsweise mal um einen Tiefdecker.

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Das Boarding beginnt auch relativ schnell. Auch die freie Platzwahl bin ich in diesem Jahr schon ausreichend gewohnt, da der Flug aber sehr leer sein sollte, musste man keine Angst haben, nur noch einen Gangplatz zu bekommen. Wegen der Trimmung mussten sich wieder mal alle Passagiere hinter die Tragflächen setzen. Das ist schade, weil es vorne einen tollen Blick auf die Triebwerke gibt. Da es draußen inzwischen aber dunkel war, verpasste man zumindest keine guten Fotomöglichkeiten.

Während der Sicherheitsvorführung rollen wir zur Startbahn, dort ist gerade die Evelop Maschine gelandet, wegen der wenigen Rollwege müssen wir den A320 erstmal vorbei lassen bevor weiter rollen können. Dann geht es pünktlich in den südschwedischen Nachthimmel Richtung Stockholm Arlanda. Sehen tut man leider nicht sehr viel und hören auch nicht, da die ATP in der Kabine doch relativ leise ist. Die Flüge nach Halmstad sind wohl einige, der wenigen, auf denen es bei Nextjet gratis Bordservice gibt. Der besteht zwar aus heißen Wasser (wäre nach längerem ziehen wohl Tee geworden) und einer Minitoblerone, für die Stunde Flug also alles prima. Im Anflug auf Arlanda geht es über das beleuchtete Stockholm, ein schöner Anblick. Überpünktlich sind wir dann gelandet aber noch eine halbe Ewigkeit rollt. Mit dem Bus ging es dann zum Terminal.

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Dort gibt es keinen Transferbereich, also raus aus dem Sicherheitsbereich, ein Stück laufen und dann wieder durch die Sicherheitskontrolle. Zu knapp sollte man Umsteigeverbindungen zwischen Nextjet und SAS nicht buchen. Nach kurzer Wartezeit ging es dann schon mit einer SAS Boeing 737 zurück nach Göteborg. Wie auf allen innerskandinavischen Flügen bietet SAS etwas zu trinken an.

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Überpünktlich erreichten Göteborg Landvetter, es gibt leider keine Fluggastbrücke sondern wie am Vortag mit CSA einen Bus. Trotzdem reicht die Zeit, dass ich noch einen Bus früher bekomme als geplant und es geht zurück zum Hotel, wo mein Freund kurz vorher eingetroffen ist.

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück erneut in die Stadt. Heute scheint wenigstens die Sonne und es ist deutlich wärmer. Im Prinzip sehe ich fast alles vom Vortag noch einmal, habe aber wenigstens die Gelegenheit heute bei besserem Licht Fotos zu machen. Am Nachmittag fahren wir noch etwas mit der Straßenbahn herum und landen in Saltholmen, eine Halbinsel mit Fähr- und Yachthafen, die eigentlich so ganz nett ist.

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Dann wird es Zeit, dass wir zum Hotel zurück fahren, um unsere Sachen zu holen, weil wir langsam zur Fähre müssen. Auch dorthin kommt man bequem mit der Straßenbahn, dann sind es nur noch ein paar Hundert Meter Fußweg. Das Terminal für Fußgänger ist total leer und wir wahrscheinlich mit die letzten Passagiere, die einchecken, dabei ist eigentlich noch etwas Zeit. Ohne weitere Kontrolle geht es dann an Bord der Stena Skandinavica. Unsere Kabine finden wir schnell, im Gegensatz zu den gebuchten zwei Betten übereinander, hat die Kabine drei Betten, so muss niemand oben schlafen. Die Kabinengröße ist für eine Nacht ausreichend, wenn man nicht ganz viel Gepäck mit hat.

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Bis zum Auslaufen erkunden wir noch ein wenig das Schiff und gehen dann an Deck und genießen die letzten Sonnenstrahlen und den Ausblick auf Göteborg und die dann vorbeiziehende Küste. Ich bin gespannt, ob ich wieder Seekrank werde, versuche aber zunächst auf Reisetabletten zu verzichten. Als die Sonne untergegangen ist, wird es draußen im starken Wind aber schon sehr frisch, daher verziehen wir uns wieder in die Kabine. Abendessen hatten wir noch vorher an Land, da uns das Essen an Bord doch etwas zu teuer war und wir nicht wussten, ob wir bei Seegang überhaupt noch Appetit hätten. Wir lagen im Bett und schauten aus dem Fenster, der Wind nahm zu und die Gischt der Wellen hatte bald das ganze Fenster vernebelt. Es war deutlich zu spüren, wie das Schiff rollte und stampfte. Mir machte es zum Glück nichts aus und ich kam bis zur Ankunft ohne Mittel gegen Reisekrankheit aus. Wenig später wollten wir noch einmal etwas frische Luft schnappen, der Wind war aber so stark, dass es fast unmöglich war sich an Deck zu bewegen. Großartig Bordunterhaltung gibt es an Bord nicht, ein paar Spielautomaten sind vorhanden und ein Entertainer singt, macht ein Musikquiz und Karaoke. Wir haben darauf keine Lust und gehen schlafen.

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Meine erste Nacht auf hoher See schlafe ich sehr unruhig, liegt auch daran, dass das Bett sehr schmal ist und ich das schaukeln nicht gewohnt bin. Aber ich schlafe. Irgendwann am Morgen ertönt der Wecker, danach schlafe ich aber noch wieder ein und blicke beim nächsten Aufwachen auf Kiel-Schilksee. Nun wird es dann wirklich Zeit aufzustehen. Ich springe schnell unter die Dusche und gehe zum Einlaufen danach schnell wieder an Deck.

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Mein Freund hat schlechter geschlafen und braucht noch ein wenig länger, dafür hat er nachts die Große Belt Brücke gesehen, als wir darunter durch gefahren sind. Geweckt wurde ich natürlich nicht. Auch in Kiel scheint die Sonne und das Wasser der Kieler Förde ist ganz ruhig. Die Fahrt war an sich ganz schön, aber ich bin froh, dass ich wieder an Land kann. Zumindest kann die Fahrt als erfolgreicher Test verbucht werden, sodass weitere Fährfahrten oder mal eine Kreuzfahrt gemacht werden könnten.

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Nachdem wir angelegt haben, stürmen sofort alle Leute zum Ausgang. Wir lassen uns etwas mehr Zeit, man muss ja nicht mit drängeln. Am Fährterminal werden wir von der Mutter von meinem Freund erwartet, da wir uns dort zum Frühstück eingeladen haben. Am Nachmittag geht es dann mit dem Zug nach Hause.

Alle Bilder zu Göteborg findet ihr hier >>klick<< und zu Halmstad hier >>klick<<.